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Belüftung Ihres Zelts: Was Sie dazu wissen sollten!

Schon Kinder lernen in der Schule, dass warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte. Trifft sehr feuchte Luft – beispielsweise bei schwülem Sommerwetter – auf kältere Oberflächen, kommt es zur Kondensation. Das bedeutet nichts anderes, als dass der Wasserdampf aus der Luft auf den kühleren Flächen zu Kondenswasser wird. In Ihrer Wohnung oder im Auto sorgen Sie bei beschlagenen Fenstern schnell für Abhilfe, indem sie kurz lüften und den notwendigen Warm-Kalt-Ausgleich fördern. Im Zelt beim Camping geht das nicht viel anders. Was Sie dafür wissen müssen und worauf Sie am Zeltplatz in freier Natur besonders achten sollten, haben wir für Sie zusammengestellt.

Feuchtigkeit und Kondenswasser sind häufig unvermeidbar



Eines ist wichtig, deshalb gleich hier: Selbst wenn Sie größtes Augenmerk auf das Vermeiden von Kondenswasser und Tröpfchenbildung im Vorzelt oder Mobilzelt legen – abhängig vom Klima, der Witterung, Ihrem Standplatz und weiteren Aspekten wird sich Feuchte im Zelt nur selten komplett vermeiden lassen. Alleine durch die Zahl der campenden Personen mit Körperwärme und Atmung, durch einen Regenschauer, durch den Zeltplatz an See oder Fluss, durch Kochen, feuchte Handtücher und andere Faktoren wird Kondenswasserbildung angeregt. Treten also feuchte Abschnitte am Zelthimmel, an den Wänden, am Gestänge oder in bodennahen Zeltecken auf, deutet dies nur in den seltensten Fällen auf eine undichte Stelle der Zelthaut hin. Besonders unangenehm kann es werden, wenn kondensiertes Wasser von oben auf Ihre Zeitung oder in die frisch gebrühte Tasse Kaffee tropft.

Lüften Sie als Vorsorge gegen Langzeitschäden



Entscheidend beim Thema Kondenswasser im Zelt ist immer, dass Sie die erhöhte Feuchtigkeit möglichst schnell und umfassend wieder herausbekommen. Denn wenn über längere Zeit nicht optimal belüftet und gegengelüftet wird, kann sich Feuchte in verschiedenen Textilien wie den Polstern und Gardinen oder auch im Material von Camping-Möbeln sammeln. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann im schlimmsten Fall zu Stockflecken und Schäden durch Schimmelbildung führen. Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die nützlichen Tipps zur Reinigung und Langzeitpflege Ihres Zelts, damit Sie sich für viele Jahre dran freuen können.

 

Richtiges Lüften ist das A und O im Zelt. Wir haben in jedem Modell ausreichend Möglichkeiten, die bei jedem Wetter für ein angenehmes Klima sorgen.

– Claus Winneknecht/Geschäftsführer dwt-Zelte

Was Sie tun können? Schon beim Zeltkauf drauf achten …

Sicherlich gibt es viele praktische Tipps, um Kondenswasser vom Zelt fernzuhalten. Sie können den Standplatz verändern, einen festen Zeltboden gegen Feuchte von unten einbauen, nasse Kleidung draußen trocknen, im Freien kochen, erst abends lüften, auf Gas-Ölheizung im Zelt verzichten usw. Am besten und effektivsten aber wird es sein, schon beim Kauf Ihres Zelts seine perfekte Belüftung im Blick zu haben. Die verschiedenen Modelle von dwt-Zelte lassen keine Wünsche offen. In ihnen stecken unsere jahrzehntelange Erfahrung und ein klares Bekenntnis zu hoher Funktionalität durch kompromisslose Materialqualität. Um Zeltgewebe von dwt selber zwischen Ihren Fingern zu spüren, brauchen Sie uns nur kurz zu kontaktieren:

 

… und dann natürlich beim Campen optimal lüften!

Grundsätzlich kommt es beimrichtigen Lüften darauf an, dass Ihr Zelt neben dem Eingang weitere Öffnungen besitzt, so dass Sie die Luft im Innenraum zirkulieren lassen können. Ideal dafür ist eine Querbelüftung, mit der sich Feuchtigkeit besonders gründlich aus dem Zelt bringen lässt. Sie kann auf verschiedene Weise erzeugt werden, z. B. über eine Giebelhochentlüftung in Verbindung mit Lüftungseinsätzen in der Windblende.

Bei der Hochentlüftung handelt es sich um eine Zwangsentlüftung direkt unter der höchsten Stelle im Zelt. Warme Luft steigt bekanntermaßen auf und kann somit gut nach außen entweichen. Damit das Ganze perfekt funktioniert, sollte diese Vorrichtung im Zeltgiebel immer geöffnet sein. Wenn parallel die Lüftungseinsätze in der Windblende offen sind, kann die Luft ungehindert zirkulieren. Übrigens sind unsere Windblenden mit verschließbaren Lüftungseinsätzen aus Moskitogaze versehen, so dass Insekten draußen bleiben.

Eine weitere verlässliche Methode bieten Lüftungsfenster. Sie optimieren ebenfalls  den  gleichmäßigen Luftaustausch im Zelt. Da die Fensterklappen in unseren Zeltmodellen entweder ausstellbar oder abspannbar sind, können sie bei Sonne und Regen geöffnet bleiben. Sie sollten nur strikt darauf achten, dass sie im Zeltinneren nicht durch Möbel oder andere Hindernisse verstellt werden. Das würde die freie Luftzirkulation behindern und gilt natürlich auch für die oben erwähnten Lüftungseinsätze in der Windblende.

Was können Sie sonst tun? Hier weitere Tipps!



Ein Zuviel des Guten gibt es beim Thema Zeltentlüftung eigentlich nicht. Neben den Themen, die wir Ihnen oben ans Herz legen, können Sie gerne auch noch mehr tun – und dies vor allem, wenn die von Ihnen bevorzugte Form des Camping-Urlaubs eben einfach feuchtere klimatische Bedingungen mit sich bringt:

Damit der Raum zwischen Fahrzeugunterkante und Erdreich zum Zelt hin zusätzlich abgedichtet wird – beispielsweise auch gegen einen permanenten kühlen Luftzug um Knöchel und Beine beim Sitzen –, können Sie die Windblende-Standard oder die Windblende-Spezial dazubestellen. In beide Accessoires ist eine halbrunde Radblende integriert, die nach Maß für den jeweiligen Wohnwagen gefertigt wird.

Ein luft- und wasserdichter Zeltboden kann bei feuchtem Gelände sehr empfehlenswert sein. Er schützt die annehmliche Atmosphäre im Zelt auch bei Regengüssen und unerwarteten Wetterumschwüngen.

Ein Innenhimmel  im Zelt ist ebenfalls von großem Vorteil, weil er unter dem Zeltdach eine isolierende Luftzone schafft. Sie kann die Temperaturunterschiede zwischen Innen und Außen besser regulieren und damit das Kondensieren von Luftfeuchtigkeit vermindern.

Selbstverständlich hat auch das Zeltmaterial  immer einen gewissen Einfluss auf die Kondenswasserbildung und Feuchtigkeit im Innenraum. Bei dwt verwenden wir atmungsaktive Gewebe wie Leacryl ebenso wie beispielsweise kunststoffbeschichtetes Polyestergewebe. Dieses ist besonders robust und langlebig, dabei aber auch wasserdicht und folglich nicht atmungsaktiv. Die Bandbreite ist bei uns sehr groß und hat immer mit der Einsetzbarkeit, der Haltbarkeit, dem Wohnkomfort, aber auch dem Gewicht und dem Packmaß zu tun. Dabei legen wir natürlich immer größtes Augenmerk auf serienmäßige Ausstattungsdetails, die der optimalen Belüftung dienen.

Sollten Sie ein älteres Zeltmodell haben, das Sie für bessere Belüftung nachrüsten lassen möchten, können wir Ihnen unter Umständen ebenfalls weiterhelfen. Fragen Sie gerne direkt oder über Ihren Fachhändler an!

KONTAKT

Die beiden Videos zeigen Ihnen, wie der Luftaustausch im Zelt ideal funktioniert:


FAQs


Wie entsteht Kondenswasser im Zelt?

Ähnlich wie an Fensterscheiben oder der Windschutzscheibe im Auto kann sich die in wärmerer Luft gebundene Feuchtigkeit auch in Zelten absetzen. Das gilt für alle Zeltvarianten vom Ganzzelt über das Teilzeit bis zum Mobilzelt und Markisenzelt.Verantwortlich dafür ist der chemische Prozess der Kondensation, bei dem Wasserdampf aus der Luft wegen seiner Abkühlung auf kälteren Oberflächen vom gasförmigen in den flüssigen Aggregatszustand übergeht. Typische Stellen mit Kondenswasser- oder Tröpfchenbildung im Zelt sind der Himmel, das Gestänge und abhängig von der Außentemperatur eher kühle Abschnitte der Außenwände.


Wie kann man Kondenswasser im Zelt verhindern?

Das Absetzen von Kondenswasser im Zeltinneren kann durch viele Maßnahmen reduziert werden. Zum Beispiel sollten nasse Badehandtücher oder durchnässte Kleidung draußen vor dem Zelt getrocknet werden. Kochen, heizen oder mit mehreren Personen im Zelt sitzen regt ebenfalls die Kondenswasserbildung an. Abhängig von der Witterung, vom Standplatz und weiteren Faktoren ist sie nie ganz auszuschließen. Umso mehr aber kommt es auf optimales Lüften an.


Was ist bei der Belüftung eines Zelts zu beachten?

Entscheidend ist vor allem, dass mehr als nur der Zelteingang für die Belüftung zur Verfügung steht. Aus diesem Grund sind die einzelnen Modelle von dwt mit ganz unterschiedlichen Lüftungsvorrichtungen ausgestattet. Durch die Giebelhochentlüftung, Lüftungsöffnungen in der Windblende oder seitliche Lüftungsfenster kann eine optimale Querbelüftung erfolgen, bei der die Luft frei zirkuliert und Feuchtigkeit zuverlässig aus dem Zeltinneren ins Freie transportiert.


Wie lüftet man das Zelt?

Optimales Lüften bei Zelten hängt immer von vielen Faktoren ab: Die Zeltgröße und das verwendete Material sind ebenso relevant wie der Standort, das Klima und die Zahl der beteiligten Personen. Natürlich macht es immer einen Unterschied, ob Sie im Juli während einer Hitzeperiode bei 35° C oder im Herbst bei häufigem Regen campen. In jedem Fall sollten Sie täglich mehrfach und vor allem ausreichend lange lüften.

Materialien

Viele weiterführende Informationen zu dwt Zeltmaterialien finden Sie hier:

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